10 Gründe, warum man als Läufer keinen Marathon laufen muss.
42,195 Kilometer. Einfach so mal an ‘nem Sonntag laufen. Seid doch mal ehrlich: Ein bisschen bescheuert ist das schon … |
1.
13.000 Läufer waren gestern beim Hamburg Marathon gemeldet (davon liefen 10.310 ins Ziel). Als ob das nicht schon
genug Teilnehmer wären …
2.
Wisst Ihr eigentlich, dass der erste Marathonläufer der Welt – Pheidippides – im Ziel tot zusammenbrach? Angeblich
soll er nicht bei bester Herzgesundheit gewesen sein, aber ohne Marathon hätte
er garantiert länger gelebt …
3.
»Das Gesündeste am Marathon ist das regelmäßige Training.« – dieser Auffassung
sind viele Mediziner. Ich bin keiner, aber Ihr müsst zugeben: da ist was dran!
Link: Gesund am Marathon ist das Training
Link: Gesund am Marathon ist das Training
4.
Je länger die Laufstrecke, desto belastender ist das für den Organismus. Für die Sehnen, Bänder, für die Muskeln und Gelenke. Ein Marathon ist eine Extrembelastung. Wieso sollte man seinem Körper ohne triftigen Grund so was antun? Es gibt (meist) kein Geld (nein, man zahlt sogar noch welches), ins Fernsehen kommt man auch nicht (also die wenigsten) und ein Star wird man höchstens in seiner kleinen Familien-/Dorf-/Büro-/Vereins-/Läufer-Gemeinde. Für einen Tag.
5.
Nach einem Marathon zeigt der Organismus Belastungsanzeichen wie nach einem
Herzinfarkt – so munkelt man immer wieder.
6.
Hat man den Dreh beim Laufen raus, wird es zu einer ganz wunderbaren Sache. Ja, Laufen kann Menschen in einen Rauschzustand versetzen – aber wieso braucht man dazu gleich die Extremvariante,
die Schmerzen verursacht?
Link: Aktueller Spiegel-Artikel – Die Droge der Jäger und Dauerläufer
Link: Aktueller Spiegel-Artikel – Die Droge der Jäger und Dauerläufer
7.
Der Sportschuh- und Sportoutfitkonsum steigt ins Unermessliche, Leute! Und dabei ist der
ohnehin schon so unglaublich hoch. Also bei mir.
8.
Beim Marathon zugucken oder helfen macht auch ziemlich viel Spaß. Im Ernst!
Seht hier.
9.
Wenn ich eben spontan Lust auf einen Marathon bekäme, ich würde direkt
loslaufen. Es ist okay, wenn niemand die Straßen für mich sperrt. Nein, ich
brauch keine Verpflegungsstellen, Zuschauer auch nicht unbedingt (obwohl das
sicher sehr motivieren würde). Keine große Orga, keine Planung. Warum denn immer dieser ganze Aufwand?
10.
Blutende Brustwarzen, aufgeschlagene Knie, schmerzverzerrte Gesichter,
enttäuschte Erwartungen, eine Woche Pflegefall … – warum genau?
Liebe
Marathon-Fans – ich würde mich sehr über Gegenargumente freuen. Was ist
es, das Euch immer wieder so an den 42 km begeistert? Ich lass mich wirklich gern belehren. Bitte, klärt mich auf!
Kommentare
Kurz und gut: es ist eine rein emotionale Sache :-)
Das ist ein wunderbarer, wahrer Grund für einen Marathon!
Wenn ich noch weitere solche Rückmeldungen bekomme, dann habt Ihr mich bald soweit …