Stärke.
War auch nicht IMMER stark: Popeye, der Seemann. |
Es ist nicht allzu lange her, da lag ich mit einer Grippe im Bett und hatte nicht mal die Kraft, ein Glas Wasser anzuheben. All die gelaufenen Kilometer, all die gestemmten Gewichte, geworfenen und geschlagenen Bälle schienen unglaublich weit weg. Ich lag da und fürchtete mich davor, nie wieder rennen, stemmen, werfen und schlagen zu können. Und als ich wieder aufstehen konnte, ohne dass mir die Beine wegknickten, war ich so froh, dass ich am liebsten sofort losgerannt wäre, um zu testen, ob ich das Laufen nicht doch verlernt hatte. Aber ich blieb stark und wartete sehr lange 18 Tage, bis ich wieder die Laufschuhe schnürte und mich davon überzeugte, dass meine Muskeln noch funktionierten. Sie stark genug geblieben waren, mich 10 km weit zu tragen.
Muss man eigentlich immer stark sein? Nein. Muss man nicht. Was man aber haben sollte, ist jemanden, der einen in solchen Momenten der Schwäche zur Seite steht. Um einem das Glas Wasser zu reichen beispielsweise. Oder um einen weiter anzutreiben. Um einem zu sagen, dass das gar nicht mal so schlecht ist, was man da gerade macht. Oder einem zu sagen, wann es zu viel ist und wann nicht. Und wenn dieser jemand einfach nur ein Trainer ist. Dann geht das auch klar, oder?
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