Laufen lieben lernen – in 7 Schritten.

Zuerst: Nein. Man MUSS nicht laufen. Und mir liegt es fern, Euch zu bekehren. Wer es wirklich verabscheut, der soll es bleiben lassen – Alternativen gibt es schließlich zu Hauf. Wer es aber immer wieder versucht, sich ständig fragt: Warum finden andere das toll und warum schaffe ich es nicht, dran zu bleiben? – der sollte dem Laufen eine Chance geben.

Hör ich da wen sagen, laufen ist langweilig? Aaaaah!!! Darf ich mal kurz dran erinnern:
Ihr könnt schnell laufen und langsam. Ihr könnt zum Beat Eurer Lieblingsmusik grooven, Ihr könnt Hörbüchern lauschen (wie GamlaSvenka das z.B. macht). Ihr könnt alleine laufen, zu zweit, in der Gruppe. Ihr könnt mitten in der Stadt, im Park, im Wald oder auf dem Laufband laufen. Bergauf, bergab. Am Wasser, am Strand. Bei Sonnenschein, Schnee, Regen oder Sturmböen. Ihr könnt Euch währenddessen überlegen, was Ihr anschließend esst, welches Outfit Ihr zur nächsten Party tragt, wann Ihr diesen Städtetrip planen sollt, wie’s weitergehen soll mit Euch und Eurer Zukunft. Ihr könnt Euch währenddessen sorgen, freuen, abreagieren, Pläne schmieden, runterkommen. Ihr könnt Treppenläufe, Übungen, Lauf-ABC miteinbauen. Ihr könnt schöne Gespräche mit Freunden führen, andere dabei besser kennen lernen, sogar Freundschaften schließen. Ihr könnt mal die schwarze Hose mit dem blauen Shirt oder die graue Hose mit dem weißen Shirt tragen … Sag noch einmal wer, laufen ist langweilig! Ihr kriegt Ärger mit mir.

Mir ist Laufen so wertvoll, dass jedes Mal mein Läuferherz hüpft, wenn ich es schaffe, wen dauerhaft davon zu begeistern. Darum hier für Euch meine Top 7 Tipps, das Laufen lieben zu lernen: 

1. Rüste Dich neu aus
Wenn neue, coole Laufschuhe, eine stylisches Laufshirt o.ä. auf Dich warten, verdoppelt sich die Motivation, ins Läuferoutfit zu schlüpfen. Wort drauf!





2. Lauf langsam
Ganz wichtig, wenn Du startest. Laufe immer nur so schnell, dass Du dabei reden kannst. Scheiß drauf, wie viele an Dir vorbeiziehen. Es ist DEIN Lauf. Und den beherrschst Du. Mach ihn Dir also so nett wie möglich.  




3. Lauf kurz, dafür öfter
60 Minuten am Stück laufen? Brauchst Du doch gar nicht auf Anhieb zu schaffen. 10–20 Minuten tun’s auch. Oder schaffst Du vielleicht sogar 30? Am Anfang ist es wichtig, dass Du Dich nicht auspowerst. Lieber mehrmals in der Woche kurze Runden drehen, als eine lange, die Dich völlig fertig macht und dafür sorgt, dass Dein Schweinehund beim nächsten Mal umso größer ist. Denn gemerkt hat sich Dein Gehirn: Laufen ist derbe anstrengend. Und das stimmt so ja gar nicht …

4. Nimm einen Motivator mit
Freund, Freundin, Trainer, App – die können Wunder wirken und sorgen dafür, dass Ihr den Lauftermin auch wirklich einhaltet. Abgemacht ist schließlich abgemacht. Wer die Apps tatsächlich noch nicht kennt: Runtastic, Nike+ und Runkeeper sind sehr zu empfehlen. Relativ neu für die Hamburger ist Alsterrunning.

5. Lass die Gedanken schweifen
Es gibt nichts Schöneres, als der Moment, in dem man gar nicht mehr merkt, dass man läuft. Der Moment, in dem die Gedanken beginnen abzuschweifen. Das passiert natürlich nur, wenn Du nicht ständig darüber nachdenken musst, wie anstrengend es gerade ist. Daher: Beachte wieder Punkt 2. Und versuch auf die regelmäßige Atmung zu achten. 

6. Belohn Dich!
Du hast es geschafft? Sauber! Und das darf belohnt werden. @neverevertown (wie Ihr hier lesen könnt) wirft pro versäumte Laufsession 5 € in die Sportspardose. Andersrum geht aber auch: Pro Lauf kommen 5 € in die Sportkasse. Und … tata: Am Ende des Monats kann sich da eine stattliche Summe ansammeln.



7. Erzähl allen davon
Wer jedem erzählt (auch denen die’s nicht wissen wollen), dass er heute Abend Laufen geht, hält das in der Regel auch ein. Wär ja ganz schön unangenehm, wenn die anderen dann nachfragen würden und man müsste sagen: »Ach, nö. Ich hab dann doch lieber Germanys Next Top Model geguckt …!«


Viel Erfolg. Und wenn's nicht klappt, dann probiert Ihr's doch mit 'ner anderen Sportart. Oder meldet Euch bei mir und lauft gelegentlich beim Körpergold-Lauftreff mit :) 
Habt Ihr selbst noch gute Tipps? Dann zögert nicht, die Kommentarfunktion steht Euch jederzeit zur Verfügung!

Kommentare

Max hat gesagt…
Also bei mir hat es auch etwas länger gedauert bis ich das Laufen lieben gelernt habe...Aber dann waren wir mal in einem Hotel in Schenna und als wir wiederkamen war ich voller Tatendrang... Seit jeher ist der Knoten bei mir geplatzt

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